Kinderlieder und Geschichten für Ostern

In diesem Beitrag findest du zahlreiche praktische Anregungen. Lieder und Geschichten sind als Video verfügbar. Genauere Ausführungen findest du auf den entsprechenden Unterseiten.

Das Osterfest

Das Wort „Ostern“ ist abgeleitet von „ostara“ und bedeutet „Morgenröte“. Der Begriff lässt viele Interpretationen zu. Allgemein geht es um einen neuen Anfang, um werdendes Leben nach der langen Winterzeit. Dunkelheit und Kälte sind vorüber. Deshalb wird das Osterfest am ersten Sonntag nach Frühlingsbeginn (=Tag- und Nachtgleiche) gefeiert. Der Tag dauert endlich wieder länger als die Nacht! Der Hase wirft seinen dicken Winterpelz ab und die Hühner legen mehr Eier als im Winter. In diesem Sinn erleben auch die „Ostertiere“ ihre Verwandlung.
Da in den Eiern neues Leben verborgen liegt, sind sie Symbol für das erwachende Leben im Frühling und somit für das Osterfest. Dass nun ausgerechnet durch das Kochen der Eier das Leben vernichtet wird, erscheint paradox. Doch sind Eier ein uraltes Fruchtbarkeits- und Lebenssymbol. Durch den Verzehr der Eier nehmen wir symbolisch das Leben, den Neuanfang in uns auf.

Die christliche Tradition

Das christliche Osterfest rankt sich um die Auferstehung Jesu. Die davor liegende Passionszeit, sowie Palmsonntag, Kreuzigung und Auferstehung gehören unauflöslich mit dem Osterfest zusammen.

Als Erzieher*in musst du die Vorentscheidung treffen, ob du die christlichen Vorstellungen integrieren willst. Entsprechend deiner Vorentscheidung sind Geschichten und Lieder auszuwählen.

Ich möchte dir nun einige Beispiele und praktische Entwürfe anbieten. Vielleicht gefällt dir ja etwas davon!

1) Liedgeschichte von der Raupe

Diese Geschichte mit zwei Liedern eignet sich für Schule, Kindergarten, Kinderkirche und Religionsunterricht. Die Verwandlung der Raupe zum Schmetterling kann als Symbol für Auferstehung verwendet werden. Viel Freude damit!

a) Die Geschichte von der Raupe

Gerhard Schilcher und Cornelia Kirsch

b) Lied: „Eine kleine Raupe“ von Gerhard Schilcher

Dieses meditative Lied kann auch in Bewegung gesetzt werden. Dazu stellen sich die Kinder in einer langen Schlange hintereinander auf. Die Kindergartenpädagog*in führt die Raupenschlange an und alle wandern durch den Bewegungsraum.

Cornelia Kirsch und Gerhard Schilcher

c) Lied: „Ich bin ein bunter Schmetterling“ von Cornelia Kirsch

Das Lied vom Schmetterling kann natürlich völlig unabhängig von der Geschichte einstudiert und in Bewegung gesetzt werden. Die Kinder können beim Refrain als Schmetterlinge durch den Bewegungsraum schweben.

Cornelia Kirsch

2.) Palmsonntag

Die folgende Geschichte erzählt vom Einzug in Jerusalem. Das Wort „IA“ wird stets von den Kindern gesprochen. Dazu passt das Lied „IA, das heißt JA“

a) Adela

Die Geschichte erzählt von der Eselin Adela und dem kleinen Fohlen Burro. Plötzlich wird ihr Alltag unterbrochen und die beiden erleben einen aufregenden Tag mit Jesus, der ihr Leben verändert.

Cornelia Kirsch

b) Lied: „IA, das heißt JA!“ von Cornelia Kirsch

Conny und Hannah

3) Lied „Der Osterhas, au weia“

Dieses lustige Mitmachlied ist für Kinder von 2 – 10 geeignet: Da der Osterhase keine Eier legt, bittet er das Huhn um Hilfe.

Conny und Leonie

4) Familie Plüsch

Die Geschichte von Manfred Kyber erzählt vom Maulwurf Peter Plüsch und seiner Familie. Seine Begegnung mit einem Grashüpfer macht deutlich, das es eine Welt oberhalb und unterhalb der Erde gibt.
Auch diese Geschichte kann in Schule, Kindergarten, Kinderkirche und Religionsunterricht eingesetzt werden.

Cornelia Kirsch

5) Lied „Auferstehung“

Dieser meditativer Kanon für 4 Stimmen kann in Schule und Gemeinde eingesetzt werden.

Annaliesa und Cornelia Kirsch